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Alta - die Hauptstadt der Finnmark

Wissenswertes über Alta

Die Alta-Kommune liegt im Südwesten der Finnmark.
Bei 70 Grad nördlich, mitten im breiten Altafjord liegt Alta. Alta ist mit etwa 17000 Einwohnern die größte Gemeinde der Finnmark. Ein Großteil der Einwohner (ca. 12 000) lebt in Alta selbst. Die Bevölkerungszahl ist während einer langen Periode stark angestiegen. Gute Kommunikationsmöglichkeiten, ein günstiges Klima sowie ein breites Band an Wirtschaftszweigen hat Altas Position als ein wichtiges Zentrum in der Region gestärkt. Die Kommune ist eine Fjordkommune mit weitem Umland. Das Siedlungsband erstreckt sich über 10 Kilometer am Altafjord entlang. Sie hat ein typisches Innlandsklima.

Sowohl am Meer, als auch am Fluß, im Landesinneren oder in den Bergen haben reiche Ressourcen eine Lebensgrundlage in Alta geschaffen. Während man in den Fjorden Fischerei und Landwirtschaft betreibt, gibt der reiche Boden eine gute Grundlage für die Landwirtschaft in den Tälern im Inneren des Altafjordes. Auch in alten Zeiten war Alta ein wichtiger Marktplatz. Besonders die traditionellen Märkte in Bossekop waren ein wichtiger Treffpunkt für Jäger und Händler.

Die Berge geben auch sei langem eine Lebensgrundlage für Alta. Im letzten Jahrhundert begann die Ausschöpfung der enormen Schiefervorkommen. Dieser Wirtschaftszweig ist für viele der Lebensweg der vergangenen Jahre gewesen. Weiterhin ist dieser Wirtschaftszweig für die Region von großer Bedeutung und Altas Qualitäts-Schiefer hat auch über die Grenzen des Landes hinweg einen Namen.

Der Lachs aus dem Altaelva ist weltberühmt und jährlich Gegenstand für Spannung und Erholung. Der Fluß wird zu einen der weltbesten Lachsflüsse gezählt und hat einen ganz speziellen Platz im Herzen vieler Sportfischer. Der Fluß in Alta hat auch das bekannteste Bild dieser Stadt, den Sautso, geprägt. Dieser bemerkenswerte Canyon ist der größte in Nordeuropa. Weiter oben im Sautso liegt das umstrittenen Alta Kraftwerk.

Kultur

Alta hat eine lange Tradition als vielkulturelle Gesellschaft. Wie auch an anderen Stätten der Nordkalotte werden in Alta drei Sprachen gesprochen. Das liegt daran, dass Alta ein Sammelpunkt für norwegische, finnische und samische Kultur war. Dies ist heute nicht mehr so charakteristisch, aber die Traditionen werden weiter übermittelt.

In Alta leben eine Menge Leute mit unterschiedlichen Interessen und Erfahrungshintergrund. Dieses schafft eine große Bandbreite im Bereich der Kultur und der Organisationen. In Alta sind über 300 Mannschaften und Organisationen registriert. Das merkt man nicht zuletzt daran, dass die Stadt oftmals Gastgeber für große Meisterschaften, Turniere und Konzerte ist.

Besonders das Sport- und Musikleben steht in Alta an erster Stelle.

In den späteren Jahren hat die Gemeinde stark den Ausbau des kulturellen Lebens gefördert. Zusätzlich zum Museum wurde ein Umweltzentrum, ein moderner Kultursaal sowie eine große Sporthalle gebaut.

Das Altamuseum bekam 1993, nachdem es nur zwei Jahre zuvor neue Lokalitäten bezogen hat, den Preis des Europarats zum besten europäischen Museum des Jahres. Damit wurde das Museum auch das erste norwegische Museum, welches eine solche Auszeichnung erhalten hatte. Das Museum wurde in Rekordzeit die meist besuchte Touristenattraktion der Finnmark.

Ausstellungen

Erster Stock: "Von der Felsenkunst bis zum Christentum"; "Silberschatz und Markt"; "Alta - Fluss und fjord - von der Eiszeit bis zum Wasserkraftwerk"
Untergeschoss: "Krieg und Frieden in der Finnmark" und kurzzeitige Kunst- und Themenausstellungen

Felszeichnungen aus der Steinzeit sind im Museumspark zu besichtigen. Es sind die einzigen prähistorischen Monumente in Skandinavien (zusammen mit der Stabkirche Urnes am Sognefjord und der Bergwerkstadt Røres im Osten Norwegens), die in die Reihe der zu schützenden einmaligen Weltdenkmäler der UNESCO aufgenommen sind.

Die vielen Tausend Felszeichnungen , die vor 2000 bis 6000 Jahren von der Urbevölkerung in den Fels geritzt wurden, sind im Sommer besonders gut sichtbar. An die 3000 Abbildungen stellen Menschen bei der Jagd, Rentiere, Fische und Boote dar.

Führungen zu den Felszeichnungen finden während des Sommers auf Norwegisch, Deutsch, Französisch, Englisch und auf anderen Sprachen statt.

Öffnungszeiten im Sommer:
8.00 - 23.00 Uhr täglich vom 15. Juni bis 15. August
8.00 -20.00 Uhr täglich vom 1. bis 14. Juni und vom 16. bis 31. August

Öffnungszeiten im Winter:
9.00 - 15.00 Uhr Montag bis Freitag vom 1. September bis 30. April
11.00 - 16.00 Uhr Samstag, Sonntag vom 1. September bis 30. April
9.00 - 18.00 täglich vom im Mai

Adresse: Altaveien 19, N-9500 Alta; Tel: +47-78 43 53 77

Auch im Bereich der Christenkultur und im Kirchenleben hat Alta starke Traditionen. In einzelnen Stadtteilen von Alta wird unter anderem die Meinung der Lästadianer vertreten. [Lästadianer = Angehörige einer vor allem in Lappland verbreiteten religiösen Sekte, benannt nach dem schwedischen Gründer Lars L. Laestadius]

Wirtschaft

Alta hat für nordnorwegische Verhältnisse eine vielseitige Wirtschaft. Traditionelle Wirtschaftszweige wie Landwirtschaft, Fischerei und Schieferabbau sind weiterhin wichtig, aber Alta ist in erster Linie Servicecenter für die Finnmark und Nordtroms. In den späteren Jahre konnte eine große Expansion im Handel verzeichnet werden, was man nicht zuletzt am Alta-Zentrum sieht, dem größten und neustem von drei Zentrumsgebieten in Alta. Die beiden übrigen Gebiete, Elvebakken und Bossekop, sind aber weiterhin wichtige Handelsgebiete.

Der Druck war so stark, das man sich von kommunale Seite her genötigt sah, eine umfassende Planregulierung aufzustellen. Diese soll gleichzeitig einen Ausbau und Entwicklung im Hinblick auf gute Wohngebiete, Verkehrslösungen und Wirtschaftsareal wahrnehmen.

In den 80er Jahren wurde viel investiert mit dem Gedanken, Alta eine gute Infrastruktur zu geben. Ein großer und guten Hafen, ein kurzer Abstand zum Flugplatz und das Reichwegnetz durch Alta gibt der Kommune eine einzigartige Position. Weiterhin hat die Kommune die Industriegebiete ausgebaut, die schon in den Jahren zuvor gute Expansions- und Etablierungsmöglichkeiten für die Wirtschaft dargestellt haben.

Die Kommune steht der großen Herausforderung gegenüber, ständig neue Arbeitsplätze zu schaffen. Zum einen für die große Anzahl von Jugendlichen in der Region und zum anderen für den großes Bevölkerungswachstum.

Die Hochschule der Finnmark hat ihren Sitz in Alta und bietet ein breites Studienangebot für rund 2000 Studenten an. Forschungsinstitutionen sind in Anknüpfung zur Hochschule etabliert. Zusätzlich gibt es eine weitergehende Schule mit rund 1000 Schülern. Zusammengerechnet ergibt das, das Alta in zehn Monaten des Jahres an die 20.000 Einwohner hat. 15.000 von diesen findet man in der Ortschaft.

Auf dem ersten Blick wirkt Alta nicht besonders anziehend. Es sieht so aus, als ob große Gebäude und Industriegebiete einfach irgendwie und irgendwo in das Städtchen hineingequetscht wurden. Es fehlt ein besonderes Flair, was unter anderem- wie in vielen anderen Orten im Norden Norwegens auch - daran liegt, dass hier oben im Krieg viel zerstört wurde. Um überhaupt das Leben im hohen Norden aufrecht erhalten zu können, musste alles schnell wieder aufgebaut werden. Aber die einzigartige Natur der Finnmark macht das fehlende Flair vieler Orte wieder wett. Sowohl im Sommer als auch im Winter gibt es für die Einheimischen und natürlich auch für Touristen jede Menge Freizeitangebote an der frischen Luft. Im Winter stehen Skifahren und Touren mit dem Schneeskooter an erster Stelle, aber auch Ausflüge mit dem Hunde- oder Rentierschlitten werden gerne angeboten.
Im Sommer bietet die vielfältige Natur unendlich viele Möglichkeiten für die individuelle Freizeitgestaltung in der Natur.
Für Stubenhocker ist ein Urlaub in der Finnmark sicherlich keine geeignete Alternative.

Adresse für weitere Informationen:

Incoming Alta AS
P.O.box: 1327
N-9501 Alta
Tel: +47 78 43 79 99

 

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