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Statt Vokabeln büffeln Pedale treten - Bike up `96: Teilnehmer erreichten die Friedensschule als 5. Etappenziel

Schwitzend und mit hochroten Köpfen kamen sie an. Die mehreren hundert Teilnehmer der Bike up ´96 erreichten im Laufe des Nachmittags ihr fünftes Etappenziel, die Friedensschule in Münster. Die mittlerweile dritte Auflage der von dem Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, der AOK und dem WDR durchgeführten Veranstaltung steht im Jahre des 50sten Geburtstages unseres Landes unter dem Motto "Jugend erfährt NRW". Dieses Jahr führte die fast 500 Kilometer lange Tour von Bonn über Köln, Neuss, Duisburg, Borken und Münster zum Endziel Rheda-Wiedenbrück.
Um 8.30 Uhr am Donnerstag Morgen machten sich die vielen Schülerinnen und Schüler in Begleitung einiger Lehrpersonen von Borken aus auf den Weg Richtung Münster. Die fünfte, 77 Kilometer lange Etappe führte über Reken zunächst nach Dülmen, wo erst einmal das Mittagessen eingenommen wurde. Gut gestärkt konnten die letzten Kilometer angegangen werden. Und ein prominenter Gast schloss sich der Gruppe auch noch an: Staatssekretär Dr. Friedrich Besch ließ sich das Vergnügen nicht nehmen und trat ebenfalls kräftig in die Pedalen seiner Leeze.
Nach und nach trudelten die Biker in Münster ein, wo die Friedensschule sich mit einem bunten Programm vorstellte. Der Vertrauenslehrer Christoph Feder begleitete mit einer weiteren Lehrkraft die 21 Friedensschüler. Unter ihnen der jüngste von allen, Alexander (13). Er hat die bisherigen Kilometer gut überstanden und empfand sie als "nicht so sehr anstrengend". Lisa, Antje, Jutta und Annette aus Borken hingegen waren sichtlich gezeichnet. Für die 14 bis 15jährigen Mädchen stand das Kennen lernen anderer Teenager im Vordergrund. Und wenn es dann auch noch schulfrei gibt, macht es umso mehr Spaß.
Ihre Erfahrungen konnten die Teilnehmer im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit der Ministerin für Schule und Weiterbildung NRW, Gabriele Behlert, kundtun.
Viele Jugendliche suchten angesichts der Strapazen der Vortage die Schlafplätze in der örtlichen Dreifachturnhalle relativ zeitig auf; für viele andere hingegen wurde es noch eine lange Nacht.

Westfälische Nachrichten, 21. September 1996

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