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Projekte helfen beim Wiederaufbau - Verein unterstützt Afghanistan

Die Problematik in Afghanistan ist nicht neu: Dr. Sher Jamir und Norbert Wiersbin beschäftigen sich bereits viele Jahre mit dem Land und haben die Situation immer wieder mit großer Sorge diskutiert. Weltpolitisches Interesse, humanitäre Beweggründe und auch persönliche Betroffenheit haben sie dazu veranlasst, im April 1996 den Verein Aufbau-Hilfe Afghanistan (AHA) e.V. mit Sitz in Münster zu gründen.
Vor Beginn des Krieges im Jahre 1979 war Afghanistan ein wirtschaftlich autarkes Land, welches seiner Bevölkerung relativen Wohlstand sichern konnte. Heute ist das Land zu einem typischen "Dritte Welt-Land" verkommen. Die gesamte Infrastruktur ist völlig zerstört, mehr als 1 Millionen Toter und Millionen Geflüchteter haben die Bevölkerungszahl drastisch dezimiert. Afghanistan gilt heute als größtes Minenfeld der Welt. Millionen Landminen verhindern nicht nur die wirtschaftliche Nutzung des Landes, sondern töten Tag für Tag Kinder, Frauen und Männer. "Die augenblickliche Situation ist schlichtweg dramatisch", meint der Vorsitzende Sher Jamir, der erst kürzlich von einer Reise in sein Heimatland zurückgekehrt ist. "Wir wollen nicht mehr nur reden, unser Verein will aktiv sein. Unser Ziel ist es, den Wiederaufbau des Landes durch konkrete Projekte zu unterstützen". Auf einer Pressekonferenz am Freitag informierten Sher Jamir und Norbert Wiersbin über die in nächster Zeit geplanten Vorhaben. Es ist geplant, die medizinische Grundversorgung in der Provinz Paktika sicherzustellen und durch den Wiederaufbau von Schulen eine dringend notwendige Bildungsoffensive im Land zu initiieren. "Um diese Vorhaben zu realisieren, ist es überaus wichtig, Partner in Afghanistan zu haben", so Jamir. Unterstützung vor Ort bekommt der Verein vom Demokratischen Schriftstellerverband Afghanistans. Auch das Dorfkomitee von Dahna in der Provinz Paktika hat der AHA die volle Unterstützung zugesagt und wird die Projekte vor Ort betreuen. Auch Münsters Oberbürgermeisterin Marion Tüns setzt sich für den AHA e.V. ein. "Es gibt viele entwicklungspolitische Organisationen", so Marion Tüns auf der Pressekonferenz, "und dieser Verein ist ein wichtige Ergänzung. Hilfe vor Ort ist dringend notwendig. Gerade durch kleine Projekte, durch Vielfalt und Liberalität kann der Aufbau Afghanistans gestärkt und gefördert werden".
Spendenkonto:
Stadtsparkasse Münster
Kontonummer: 370 874

Westfälische Nachrichten, 15. Februar 1997

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