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Einfühlsam und doch schonungslos - Fotos der Nächstenliebe und Südindien |
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Eindrucksvoll: das Leben der Menschen in Südindien gesehen mit dem Auge von Brigitte Rühland. "Inseln der Hoffnung - Stätten der Nächstenliebe in Südindien" ist der Titel ihrer Fotoausstellung, die am Dienstag im St. Franziskus-Hospital eröffnet wurde. Anfang 1996 machte sich die Künstlerin nach Südindien auf, um die Arbeit des Ordens "Dienerinnen der Armen" - Dinasevanasabha - vor Ort mit der Kamera festzuhalten. Kinderarbeit, das Leben in den Slums, Krankheit, die Menschen beim Leben, beim Arbeiten und beim Sterben sind in den Arbeiten von Brigitte Rühland behutsam eingefangen. Obwohl sie mit ihren Bildern ein schonungsloses Portrait der Armut in Südindien liefert, sind die Werke keinesfalls laut, reißerisch oder bewusst an das Mitleid appellierend. Die Menschen auf den Bildern sind arm, aber glücklich. "Brigitte Rühland sieht mit dem Herzen", interpretierte Dr. phil. Ulrich Gehre bei der Eröffnungsrede die Werke passend. Trotz allen Elends sind die Menschen zufrieden, was nicht zuletzt die Arbeit der "Dinasevanasabha" - die Inseln der Hoffnung - bewirkt. Dieser Orden wurde 1969 von Petra Mönnigmann in Kerela - Südindien - gegründet, um Hilfe in die Elendsquartiere auf dem Land zu bringen. Die Künstlerin lernte die Ordensschwester Anfang der 70er Jahre in ihrer Heimatstadt Oelde kennen und war von der Arbeit stark beeindruckt. Ihr Fotoportrait der "Dienerinnen der Armen" kann stellvertretend für die Arbeit vieler Orden gesehen werden, die alle versuchen, ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen und den Menschen zu helfen, die sonst keine Chancen haben. Westfälische Nachrichten, 20. November 1997 |
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